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Worm
up!
Trickreiche
Karten, wuselige Würmer
"Würmeln" - so hieß die
Vorlage Alex Randolphs aus dem Jahr 1994. Abacusspiele würdigt
den verstorbenen Autor nun mit dieser Neuauflage.

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Alex Randolph galt in Spielerkreisen als einer der
bedeutendsten Spieleerfinder aller Zeiten. Viele,
viele Erfolgstitel gehen auf sein Konto. Vor vier
Jahren verstarb der Autor - sein Spiel "Würmeln"
erlebt nun eine Renaissance.

Vier Würmer
warten auf den Startschuss zum Wettrennen. |
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Tipp:
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Erklärvideos! |
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So funktioniert's:
Nachdem die Start- und Zielpfosten
gesetzt wurden, erhält jeder Spieler sieben
halbrunde Scheiben, die er zu einem Wurm
aneinanderlegt. In der gleichen Spielfarbe nimmt er
zusätzlich seine fünf Bewegungskarten auf die Hand.
Die Karten zeigen die Ziffern 4, 5, 6 und 7 sowie
den Buchstaben X. Mit ihnen kann der eigene Wurm nun
vorangetrieben werden.
In
jeder Runde legen die Spieler (zunächst verdeckt)
eine Karte vor sich ab. Dann wird aufgedeckt und
kontrolliert: Derjenige, der die niedrigste
Zahlenkarte gelegt hat, darf als erster ziehen
- derjenige, der die höchste Zahlenkarte gelegt hat,
zieht als letzter.
Eine Zahlenkarte, die in einer
Runde verwendet wurde, muss die nächste Runde
"aussetzen"; erst danach hat der Spieler sie erneut
zur Verfügung. Die Zahlen geben die Schritte an, die
der eigene Wurm nun machen darf. Dazu wird
nacheinander jeweils das hinterste Segment des
Wurmes entfernt und vorn wieder angelegt - bei
einer ausgespielten "7" dementsprechend insgesamt
sieben mal. Dabei dürfen die Würmer auf direktem Weg
zur Ziellinie laufen, sie dürfen aber auch in Kurven
gelegt werden, damit sie einen Mitstreiter behindern
können. Berühren dürfen sie sich untereinander
jedoch nie!

Grün und Gelb
haben beide die "7" ausgelegt: Sie müssen in dieser
Runde stehen bleiben. Rot hat als einziger ein "X"
ausgelegt. Er wählt die "5" und darf damit diese
Schritte als erster ziehen. Blau zieht seine 6 Schritte
damit als zweiter. |
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Grün hat noch
versucht, den Weg von Gelb und Blau abzuschneiden -
leider erfolglos: Der blaue Wurm hat die Ziellinie
erreicht! |
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Soweit, so einfach: Nun gibt es aber folgende
goldene Regel: Sobald zwei Spieler oder mehr die
gleiche (!) Zahlenkarte ausgelegt haben, müssen
diese in der aktuellen Runde stehen bleiben und
dürfen gar nicht ziehen! Ein ausgespieltes "X"
bedeutet, dass sich der Spieler eine beliebige Zahl
zwischen 4 und 7 aussuchen darf, die er einsetzen
möchte. Zusätzlich darf er auch noch einen der
beiden Zielpfosten versetzen. Dies kann die Strecke
verlängern oder verkürzen. Aber auch das "X" gilt
nur, wenn kein zweiter Spieler in der aktuellen
Runde auf dieselbe Idee kam, dieses Kärtchen
auszuspielen.
Der Spieler, der mit seinem Wurm als erster die
Ziellinie erreicht, ist der Sieger.
[ih]
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Checkpoint |
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Checkpoint |
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PLUS:
PLUS:
kurzweilig
schnell zu spielen
ENDE |
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MINUS:
MINUS:
unhandliche Handkarten
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PUNKTE-CHECK: |
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SPIELIDEE
Originalität, Regeln |
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AUSSTATTUNG
Material, Umfang |
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SPIELABLAUF
Mechanik, Einfluss |
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Ingo:
"Worm up" ist
ein einfaches und doch sehr unterhaltsames
"Zwischendurch"-Spiel für alle Altersklassen.
Der Spielmechanismus ist extrem
einsteigerfreundlich und beinhaltet dennoch viel
Spielreiz, auch für Wiederholungsrunden.

Das
Spielmaterial besteht größtenteils aus wertigem
Holz, die Spielregel ist knapp formuliert und
nicht illustriert, wobei dies bei diesem Spiel
kein allzu großes Manko darstellt. Etwas ins
Stocken kann der Spielverlauf geraten, wenn die
Spieler zufälligerweise immer wieder die
gleichen Karten auslegen wie ihre Mitstreiter.
Kinder im Alter von 7 bis 8 Jahren hatten in
unseren Tests zudem kleine Schwierigkeiten, ihre
(etwas unhandlichen) Handkarten verdeckt vor
sich zu halten. Echte Spielkarten wären in
diesem Fall sogar besser gewesen als diese
Pappplättchen. Dies tut aber dem Spielwitz
keinen Abbruch.

Der Ärger darüber, dass der
eigene Wurm wieder einmal stehen bleibt, wird
bereits in der nächsten Spielrunde von der
Schadenfreude aufgefangen, die sich ergibt, wenn
man einem Gegner den Weg abschneidet. "Worm up!"
ist ein lustiges Wettrennen von mindestens 3
Spielern; wer ein unkompliziertes Spiel zum
"Mitbringen" sucht bzw. einen Spieleabend
einleiten oder ausklingen lassen will, ist mit
diesem Produkt gut bedient.
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KULT-FAKTOR
(Langzeit-)Spielreiz |
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Ende |
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