Genre: Familie
Erscheinungsjahr: 2016 Verlag: Piatnik ..i.. Autor: Hartwig Jakubik Spieleranzahl: 2 bis 4 Alter: ab 8 Jahren Spieldauer: ca. 40 Min.
Einstiegslevel:
Glück
Taktik
leer
Cool am Pool
...
Morgens, 6 Uhr, im
Ferienhotel...
Urlaub, die schönste
Zeit im Jahr! Den ganzen
Tag die Sonne genießen,
am Pool liegen... Stopp!
Am Pool liegen? Schön
wär's! Erst mal einen
Platz ergattern! Die
traditionelle Lösung?
Früh morgens die Liegen
mit Handtüchern
belegen...
Der Spielplan kommt
in die Tischmitte.
Die Wasserbälle
liegen vorerst alle
im "Wasser" des
Pools. Der
Bademeister kommt
auf die Lauffelder
(Zahlen und farbige
Vierecke). Jeder
nimmt sich die
Badehandtücher und
Badegäste seiner
Farbe. Beginnend
beim Startspieler
legt reihum jeder
ein Handtuch auf
eine Liege (diese
gibt es in den
Werten 2 bis 4 - je
näher am Pool, desto
wertvoller der
Platz), er
reserviert sozusagen
seine Liegen vor.
Sind alle Liegen
(außer den beiden
5ern) belegt,
beginnt das Spiel.
Der beginnende
Spieler nimmt sich
die sechs Würfel und
wirft sie. Der
Spieler darf so
lange würfeln, wie
er möchte, muss aber
nach jedem Wurf
mindestens einen
Würfel beiseite
legen. Für jeden
geworfenen
Bademeister wird die
Bademeisterfigur um
ein Feld in
Uhrzeigerrichtung
weitergezogen. Die
Reihe oder Spalte,
in der sich der
Bademeister
befindet, ist
jeweils gesperrt,
das heißt, der
Spieler kann dort
gerade keine Liege
belegen.
Nach dem vollendeten
Wurf werden alle
gesammelten Würfel
einer Farbe addiert.
Die Zahl zeigt dann
die Liegen an, die
zum Belegen zur
Verfügung stehen
(2er, 3er, 4er und
zwei 5er-Liegen).
Jetzt kann der
Spieler eine Liege
nutzen. Er kann
entweder ein eigenes
Handtuch auf die
Seite mit Badegast
drehen. Dieser kann
nicht mehr entfernt
werden und bringt
sichere Punkte am
Spielende. Oder er
kann einen seiner
losen Badegäste auf
ein fremdes, noch
nicht gesichertes
Handtuch legen. Beim
Besetzen fremder
Liegen darf sich der
Spieler zudem zwei
Wasserbälle aus dem
Wasser fischen. Max.
vier Chips sind
erlaubt. Wasserbälle
können genutzt
werden, Würfel neu
zu werfen. Bereits
weggelegte Würfel
dürfen dabei aber
nicht erneuert
werden, nur die
Würfel des letzten
Wurfes.
Alles weitere
geschieht in
Abhängigkeit der
zuletzt liegenden
Würfel.
Bei drei lila
Würfeln kann eine
der beiden Liegen
genutzt werden, die
in der lila Spalte
und der zweiten oder
dritten Reihe
stehen. Würfel
können dabei
problemlos
verfallen. Hat ein
anderer Spieler eine
fremde Liege
erobert, kann der
Spieler sie wieder
zurückholen. Mit den
richtigen Würfeln
kann der fremde
Badegast wieder
entfernt werden. DasHandtuch kann
dann direkt
umgedreht werden.
Liegt der eigene
Badegast auf einer
fremden Liege, kann
die Liege mit dem
zweiten Erwürfeln
der Liege durch ein
eigenes Handtuchgesichert
werden. Hat ein
Spieler fünf Würfel
gleicher Farbe
erreicht, darf er
sofort ein eigenes
Handtuch mit
Badegast auf einer
der beiden
5er-Liegen
platzieren.
Sobald nur noch vier
Liegen am gesamten
Pool-Areal unbelegt
sind (= ohne
Badegäste), geht das
Spiel zu Ende. Nach
der letzten Runde
wird abgezählt.
Jeder addiert die
Werte seiner mit
Badegästen belegten
eigenen Liegen.
Fremdbelegte Liegen
bringen einen Punkt,
je zwei Wasserbälle
bringen dann
ebenfalls noch einen
Punkt. Es gewinnt
der Spieler mit den
meisten Punkten.
[go]
ERKLÄRVIDEO
leer
Dieses Erklärvideo gibt es auch in einer vergrößerten
>
XL-Ansicht
PLUS:
PLUS:
witziges Spielthema schnell erlernt, gut
passend für Familien mit Kindern
ENDE
MINUS:
MI simpler Ablauf ohne
großartige neue Aspekte
leer
PUNKTE-CHECK:
SPIELIDEE
Originalität, Regeln
AUSSTATTUNG
Material, Umfang
SPIELABLAUF
Mechanik, Einfluss
Gabi: Der
Bademeister läuft rund um
den Pool und passt auf,
dass kein Unglück
geschieht. Was die
Badegäste derweil mit den
Liegen machen,
interessiert ihn nur
begrenzt. Denn nur dort,
wo er hinschaut, blockiert
er den Badeliegenraub. Die
Badegäste wiederum haben
nur ein Ziel: Die besten
Plätze zu erobern.
Zunächst platzieren reihum
die Spieler ihre
Handtücher aufbeliebigen Liegen.
Um sie dann aber auch für
die eigenen Gäste zu
nutzen, müssen sie
gesichert werden, sprich
die Gäste darauf liegen.
Und das bedeutet nicht,
dass der Besetzer
letztlich auch Besitzer
wird. Ganz nach dem in der
Anleitung aufgezeigten
Motto "Frechheit siegt",
werden fremde Liegen
besetzt und erobert. Da
bleibt nur eines: Es den
Anderen gleich tun!
Im Spielverlauf füllen
sich immer mehr Liegen und
so sinken die
Möglichkeiten.
Würfelglück, ein wenig
Optimierung, ein wenig
Stänkern. Ein durchaus
witziges, flottesSpiel für den
Einsteiger und wenig
spielende Familien, deren
spielerischen Wünsche sich
auf eine kleine Runde
zwischendurch beziehen.
Der Ablauf funktioniert,
ist rund und passt bei
allen Spieleranzahlen,
wobei der Startspieler und
sein Nachbar insbesondere
im 4er-Spiel einen Vorteil
haben (sie können
theoretisch vor den
anderen Spielern die
besten Liegen belegen).
Aber die fehlende
Spieltiefe senkt den
Spielreiz dann doch auf
Dauer. Unsere geübteren
Spielgruppen zogen schnell
andere Spiele vor.
Lediglich Kinder und
Teenager konnten sich
längerfristig mit dem
Würfelspiel anfreunden.
Das Material bleibt dabei
eher einfach bis
zweckmäßig, sieht aber in
seiner knallbunten
Gestaltung passend
fröhlich-urlaubsmäßig aus.
Fazit: "Cool am Pool"
ist ein sehr einfaches
Würfeleinsatzspiel, bei
dem sich das Stänkernauf das Besetzen
fremder Liegen bezieht und
alles doch sehr vom
Würfelglück abhängt. Einen
Pluspunkt gibt's für das
originelle Thema.
...